Rosa Monde heißt die Neue bei der WG

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Marbach Die trockene Rosé-Cuvée ist am Mittwoch vorgestellt worden. Seit dieser Woche findet auch wieder das Wein-Café Drilling auf der Terrasse der Genossenschaft statt – unter entsprechenden Auflagen. Sandra Brock, Marbacher-Zeitung vom 5.6.2020

Gestatten: Rosa Monde. Trocken, aber frisch und fruchtig – und das neue Pendant zur roten Tobias-Mayer-Cuvée der Weingärtner (WG) Marbach. Rosa Monde ist, wie es der Name schon vermuten lässt, eine Rosé-Cuvée und hat, wie ihr „großer Bruder“, die Mondkarte von Tobias Mayer auf dem Etikett – in fröhlichem Pink. Vorgestellt wurde die Neukreation der Genossenschaft am Mittwoch auf der Terrasse der Weingärtner mit einigen geladenen Gästen.

Zuvor hatte an diesem Tag schon die diesjährige Premiere des Wein-Cafés Drilling stattgefunden – mit entsprechend lockerer Bestuhlung, sodass alle Abstandsregeln eingehalten werden konnten. Von jetzt an soll das Café Drilling immer mittwochs und donnerstags bei schönem Wetter von 14 bis 19 Uhr stattfinden. Ob offen ist oder nicht, darüber wird auf der Homepage informiert, außerdem hängt an der Kelter eine entsprechende Fahne draußen. Über Reservierungen der Gäste freuen sich die Weingärtner, „so können wir einfach besser planen“, erklärt Annette Fiss, die bei der Genossenschaft fürs Marketing zuständig ist. Aber auch Kapazitäten für spontane Besucher seien vorhanden.

Probiert werden kann beim Café neben Kaffee und Kuchen das gesamte Sortiment der Weingärtner – und nun eben auch die neue Rosa Monde. „Ein echter Terrassenwein“, wie Annette Fiss sagt. „Er ist gut gekühlt ein idealer Essensbegleiter, man kann ihn aber auch prima einfach so trinken.“ Die neue Cuvée besteht aus klassischen württembergischen Rebsorten. Einen größeren Teil steuern Lemberger und Trollinger bei, kleinere Akzente setzen Muskattrollinger und Schwarzriesling.

Die Idee, Rosa Monde zu kreieren, habe sich ergeben, „weil die rote Tobias-Mayer-Cuvée als Cuvée in unserem Sortiment ein bisschen alleine dastand“, wie es der Chef der Marbacher Weingärtner, Matthias Hammer, ausdrückt. „Wir dachten: Da würde ein trockener Rosé dazu passen.“ Gedacht, getan.

Was den Verlauf des aktuellen Weinjahres angeht, ist Matthias Hammer durchaus zufrieden. „Wir hatten das große Glück, dass es im Gebiet unserer Genossenschaft kaum Frostschäden gab.“ Alles in allem sei die Entwicklung wie in anderen Jahren. „Es ist sehr trocken, aber das ist für die Weinberge noch kein Problem, weil die Reben gute Wurzeln haben.“

Auch die Absätze der Genossenschaft laufen ganz gut. „Wir können uns nicht beklagen“, so Matthias Hammer. „Rekorde bricht man in diesen Zeiten natürlich nicht.“ Dennoch: Während zwar der Thekenverkauf in der Genossenschaft zurückging, sei der Online-Verkauf dementsprechend gestiegen.