Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte

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dem Tobias Mayer Verein ist es gelungen, Herrn Prof. Dr. Harald Meller für einen Vortrag über die Himmelsscheibe von Nebra zu gewinnen. Prof. Meller rettete die Himmelsscheibe für die Öffentlichkeit, als er die Raubgräber mithilfe der Polizei überwältigte. Er ist Direktor des Landesmuseums in Halle, wo die Scheibe ausgestellt ist. Im Vortrag wird er auch über neuere Forschungsergebnisse berichten

Die Himmelsscheibe von Nebra zählt zu den bedeutendsten archäologischen Funden des letzten Jahrhunderts und wurde daher 2013 in das UNESCO-Welterbe „Memory of the World“ aufgenommen. Zusammen mit anderen Artefakten wurde sie um 1600 v. Chr. auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt niedergelegt und im Juli 1999 illegal von Raubgräbern ausgegraben. Die auf der Himmelsscheibe abgebildeten goldenen Himmelskörper und Bögen belegen umfangreiche astronomische Kenntnisse in der Bronzezeit Mitteleuropas. Gleichzeitig zeugt der Fund von einer stark hierarchischen frühbronzezeitlichen Gesellschaft in Mitteldeutschland im frühen 2. Jahrtausend v. Chr. und und zeigt weiträumige Beziehungen auf, die bis in den Vorderen Orient reichten.

Prof. Dr. Harald Meller rettete die Himmelsscheibe für die Öffentlichkeit, als er die Raubgräber mithilfe der Polizei überwältigte. Seither koordiniert er die Erforschung ihrer Geheinisse. Er ist seit 2001 Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 22. Oktober im Humboldtsaal des Deutschen Literaturarchivs statt.

Beginn: 19.30

Eintritt: 9 Euro, Mitglieder des Tobias-Mayer-Vereins 6 Euro

Veranstalter: Tobias-Mayer-Verein Marbach in Kooperation mit der Stadt Marbach und dem Deutschen Literaturarchiv

Wir bitten um formlose Anmeldung (besucher@tobias-mayer-museum.de)